Am 1. Mai 2023 ist das Deutschlandticket an den Start gegangen. Jetzt heißt es für alle: Bezahlbar mobil sein im Odenwaldkreis und in ganz Deutschland. Die GRÜNE Vision eines günstigen Bürger*innen-Tickets für Busse und Bahnen wird Wirklichkeit. Besitzer*innen der Senioren-, Schüler- und Landestickets kennen das Prinzip schon: Einfach einsteigen und die Tarifzonen weitgehend vergessen. Kein Wunder, denn die hessischen Flatrate-Tickets sind die Blaupause für das nun von Bund und Ländern vorgelegte Deutschlandticket für 49 Euro.
Der für den Odenwaldkreis zuständige Abgeordnete, Frank Diefenbach, erklärt dazu: „Pendlerinnen und Pendler sparen durch das Ticket enorm viel Geld und können sich so über eine riesengroße Entlastung in Zeiten von hoher Inflation freuen. Auch für Autofahrer*innen wird es deutlich attraktiver, auf Busse und Bahnen umzusteigen“.
„Zum Beispiel kostet die im Odenwaldkreis von vielen genutzte Pendlerstrecke von Erbach nach Darmstadt gegenüber einer bisherigen Jahreskarte sage und schreibe 1791 Euro weniger, wenn sie stattdessen mit dem Deutschlandticket zurückgelegt wird“, so Diefenbach weiter. „Ich denke, dass auch viele berufstätige Personen aus dem Kreisgebiet vom Deutschlandticket profitieren können.“
Ein weiterer Vorteil:
Angesichts seiner geografischen Lage sind Reisende aus dem Odenwaldkreis häufig über verschiedene Tarifgrenzen hinweg unterwegs. Das weiß auch Elisabeth Bühler-Kowarsch, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN im Kreistag, die in Beerfelden wohnt. „Von dort aus bestehen viele Kontakte und Pendlerverbindungen in den Raum Heidelberg, Mannheim aber auch Heilbronn“, führt sie aus. „Mit dem Deutschlandticket gibt es nun endlich eine einheitliche Ticketlösung, die Verbundgrenzen überwindet. Das erleichtert die Nutzung von Bus und Bahn deutlich und ist genau das, was die Fahrgäste wollen.“
Klar ist für sie und ihren Kollegen im Fraktionsvorstand, Dr. Jonas Schönefeld allerdings auch: Die Infrastruktur im Nahverkehr muss mitwachsen. „Die Politik hat das Ziel ausgegeben, bis 2030 eine Verdoppelung der Fahrgastzahlen zu erreichen“, führt Schönefeld aus. „Dabei hat sie mit der Einführung des Deutschlandtickets schon an einer wichtigen Stellschraube gedreht. Jetzt müssen noch dringend Angebot, Taktung und Pünktlichkeit verbessert werden, damit der ÖPNV zu einer echten Alternative zum Auto wird, auch für die Menschen bei uns im Odenwaldkreis,“ so Schönefeld. „Fest steht, an den GRÜNEN wird dieses Ziel nicht scheitern“, betonen er und seine Kollegin Bühler-Kowarsch. Zu wenig Ehrgeiz attestieren sie in diesem Zusammenhang allerdings der bestehenden Koalition im Kreistag. „SPD, FDP und ÜWG sitzen diesen Wandel einfach aus, anstatt ihn proaktiv mitzugestalten. Stattdessen gab es dafür von den drei Parteien, vor allem in jüngster Vergangenheit, viele leidenschaftliche Bekenntnisse zum vierspurigen Ausbau der B45“, so Bühler-Kowarsch und Schönefeld abschließend.