FSC-Zertifizierung ist ein starkes Plus für den naturnahen Tourismus im Odenwaldkreis
Auch die Forstämter Beerfelden und Michelstadt werden bis August zertifiziert
„Mit der Zertifizierung des gesamten hessischen Staatswaldes nach den international anerkannten Standards Forest Stewardship Council (FSC) leistet Hessen einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz, stabilisiert den Wald selbst gegen die Auswirkungen eines beschleunigten Klimawandels und verbessert den Lebensraum für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt.“, so Sigrid Erfurth, stellvertretende Vorsitzende der grünen Landtagsfraktion.
Ein im Auftrag des Umweltministeriums erstelltes Gutachten bestätigt, dass die Anwendung der FSC-Kriterien den hessischen Staatswald in einen deutlich besseren ökologischen Zustand versetzt. Nach der Umstellung hat Hessen, dicht nach Baden-Württemberg, den zweitgrößten Anteil an FSC-Wald in Deutschland.
„Neben den ökologischen Auswirkungen untersuchten die externen Gutachter ebenfalls die ökonomischen Effekte der FSC-Zertifizierung des Staatswaldes. Die prognostizierten Kosten, die kurz- und mittelfristig durch die Umstellung bei der Holzernte, durch zusätzliche Waldschutzmaßnahmen und Flächenstilllegungen entstehen, sind ökologisch und klimapolitisch gut angelegte Investitionen. Weitere zwei Prozent auf dann zehn Prozent der Waldfläche werden schrittweise als Naturwald ausgewiesen. Dies schließt eine Bewirtschaftung auf dieser Fläche aus. Als Ausgleich dafür wird das Land ab 2020 Kompensationsmittel in Höhe von 2,2 Millionen Euro bereitstellen. FSC-Zertifizierung und mehr Naturwaldflächen stärken den naturnahen Tourismus im Odenwaldkreis .“ so Erfurth.